Die schwäbische Spezialität (oder eher SPÄTZialität) kann mittlerweile auf ganz verschiedene Art und Weise hergestellt werden. Doch wo genau liegen die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden? Wir schauen uns an, welche Art der Spätzleherstellung am besten zu Ihnen passt.

Der Klassiker: Das Schaben und Hobeln

Treffen Sie eine schwäbische Hausfrau und fragen Sie, welche Methode sie verwendet, werden Sie sich einen irritierten Blick mit der Frage, ob es außer Schaben noch etwas anderes gibt, einfangen. Das Spätzle-Schaben ist die klassische Herstellungsart. Das liegt vor allem in der Simplizität. Im Prinzip genügen ein Brett und ein Messer, um die Spätzle zu schaben.
Die Vorteile liegen neben der Einfachheit in der Individualität der Spätzle. Mit dieser Methode schaffen Sie es, dass jedes „Spatzl“ ein Unikat ist und können Größe und Form ganz frei bestimmen. Auch ist das Schaben die preiswerteste Spätzle-Herstellungsart.
Der größte Nachteil ist der Zeitaufwand. Schaben dauert doch mit Abstand am längsten. Außerdem geht es bei vielen Spätzle auf die Oberarme. Allerdings gibt es mittlerweile mfephelnswerte Spätzlehobel und Spätzlereiben, die das Prozedere deutlich vereinfachen.
Unsere Spätzlereibe-Empfehlung

Der Exot: Spätzle-Schütteln mit Shaker

Die moderne Methode des Spätzlemachens heißt: Schütteln. Klingt verrückt und ist es auch. Mittlerweile gibt es spezielle Shaker, bei denen die Zutaten wie auf der Flasche aufgedruckt in den Shaker gegeben werden. Dann wird geschüttelt und am Ende über den Deckel (der mit Löchern versehen ist) wieder ausgedrückt.
Rümpfen Spätzle-Fanatiker auf der ganzen Welt mit der Nase, ist eins dem Spätzleshaker eins nicht abzusprechen: Das Prinzip ist genial. Vor allem genial einfach. Es werden nicht viele Küchengeräte benötigt und auch die Shaker an sich sind nicht sehr teuer.
Der Nachteil liegt ebenfalls in der Anwendung. Weicht man auch nur etwas vom vorgegebenen Rezept ab, wird der ganze Prozess schwierig. Auch das „Mixen“ im Shaker birgt Gefahren, da der Teig nur schwer „durch“ wird. Die Technik ist bei dieser Methode entscheidend. Beherrscht man diese, ist das Shaken aber mehr als konkurrenzfähig.
Unsere Shaker-Empfehlung

Der Profi: Das Pressen mit der Spätzlepresse

Profis schwören auf Spätzlepressen. Gleichbleibend, gute Ergebnisse ohne Hexenwerk. In der Tat ist der größte Vorteil von Spätzlepressen die einfache Handhabung. Im Gegensatz zum schaben ist auch viel weniger Kraft Notwendig und das Arbeitstempo ist höher. Außerdem können die Spätzlepressen in der Regel für andere Küchenprozesse verwendet werden.
Kritiker behaupten, Spätzle aus der Presse sähen immer gleich aus und hätten deswegen keine „Seele“. Allerdings gibt es für die meisten Pressen Einlagen für unterschiedliche Ergebnisse. Die Reinigung kann bei vielen Pressen etwas problematisch werden.

Unser Spätzlepressen-Empfehlungen

Verschiedene Spätzlearten
• Apfelspätzle
• Backspätzle
• Brätspätzlesuppe
• Dinkelspätzle
• Eispätzle
• Feuriger Spätzlestopf
• Gaisburger
• Haselnuss-Spätzle
• Kartoffelspätzle
• Kräuterspätzle
• Leberspätzle
• Milchspätzle
• Mohnspätzle
• Pinzgauer Kasnockn
• Schinkenrahmspätzle
• Spätzlesauflauf
• Spätzleseintopf
• Spätzlesomlett
• Spätzlespuffer
• Spinatspätzle
• Troffi
• Zwiebelspätzle
(siehe auch Wikipedia)